Natur und Kultur in der Oberpfalz

 

Rauher Kulm

Wir starten unsere Tour mit einer Einführung zur Geologie des Rauen Kulms (681m), einem von 100 Vulkanen der Oberpfalz.

Der Rauhe Kulm ist ein ehemaliger, nicht ausgebrochener Vulkan. Einmalig ist hier das Trümmerfeld aus zerbrochenen Basaltsäulen um den Gipfel, Ergebnis der Erosion der Deckschichten in 20 Mio. Jahren. Diese Besonderheit hat zur Erfassung als Geotop und Schutz als Naturdenkmal geführt. Der Rauhe Kulm, seine Landschaft, Tier -und Pflanzenwelt sind auch Teil eines europäischen Schutzgebietes nach der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie.

Der Tag beginnt trüb, aber gegen Mittag kommt die Sonne heraus. Die Laubfärbung hat schon eingesetzt. Vor allem die Buchenblätter sind leuchtend gelb gefärbt und bedecken unseren Weg. Zahllose schöne Fliegenpilze, Steinpilze und auch Parasole stehen im Unterholz und am Wegrand.

Über einen Forstweg, dann einen Pfad geht es entlang von verwitterten Basalsäulen zum Gipfel und Aussichtsturm. Von dort bietet sich bei klarem Wetter ein Rundblick auf das Fichtelgebirge und die nördliche Oberpfalz. Wir haben beste Sicht auf die umgebende Landschaft und das Dorf Weha.

Kloster Speinshart

Nach der Wanderung fahren wir zum Klosterdorf Speinshart, einer Enklave inmitten der Felder.

Es heißt, Kloster und Landschaft gehören zusammen. Wälder als Reservoir für Brenn- und Bauholz, Felder für Getreide, Flussläufe wie die Creussen dienen zur Versorgung mit Wasser, Teiche können entstehen. Die bewirtschaftete Landschaft ist auch wirtschaftliche Basis für das Kloster, Wirtschaftsgebäude sind heute noch Teil des Klosterdorfes.

Wir nutzen die Zeit vor dem Mittagessen für eine erste Erkundung des Klosterdorfes mit seinen Wohngebäuden, dem zentralen privat genutzten Gemeinschaftsgarten und der Klosterkirche. Die Kirche und ein Großteil der Wohngebäude stehen unter Denkmalschutz.

Das Mittagessen in der gemütlichen, schön restaurierten Klosterwirtschaft hat uns allen geschmeckt.

Um 14.30 beginnt die Führung durch das idyllische Klosterdorf. Frau Müller vom ansässigen Heimatverein erzählt die Entstehungsgeschichte des Klosters im 12. Jahrhundert und seiner Veränderungen in eine barocke Anlage bis hin zur Funktion in der heutigen Zeit als Konvent der Prämonstratenser, aber auch als regionaler Anziehungspunkt für Konzerte und Seminare. Dem Klosterdorf selbst entstammend, erfahren wir die ursprüngliche Nutzung der Gebäude und die Schwierigkeiten bei den Umbauten der Wohngebäude auch aus persönlicher Anschauung.

Zum Abschluss der Führung machen wir noch einen Abstecher in die prachtvolle, im Stil des italienischen Hochbarock ausgestattete Klosterkirche. Regen setzt ein und beendet unseren gemeinsamen, erlebnisreichen Tag.

Organisationsteam: Susanne, Katharina, Erika

Teilnehmer: 9 Querbeetlern und ein Gast

 

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